SPD lehnt linke Schnapsidee zur Grunderwerbssteuer kategorisch ab

Veröffentlicht am 31.07.2017 in Steuern & Finanzen
 

SPD-Landesgeschäftsführer Michael Klostermann reagiert mit Unverständnis auf die wiederholte Forderung des linken Landtagsabgeordneten Frank Kuschel zur höheren Besteuerung von Grunderwerb.

„Die Thüringer SPD lehnt die linke Schnapsidee von Herrn Kuschel zur Grunderwerbssteuer kategorisch ab. Die Tatsache, dass Herr Kuschel diese Idee zum wiederholten Male vorbringt, macht sie inhaltlich nicht besser. Mit vermeintlicher Steuergerechtigkeit hat dieser Vorschlag rein gar nichts zu tun. Im Gegensatz zu Verbrauchsgütern wird Grundbesitz neben der einmalig erhobenen Grunderwerbssteuer jährlich wiederkehrend durch die kommunale Grundsteuer zusätzlich belastet. Das scheint Herr Kuschel offenbar auszublenden. Insofern vergleicht der linke Landtagsabgeordnete Äpfel mit Birnen. Kuschel sollte seine Schnapsidee schnellstmöglich beerdigen“, fordert Klostermann.

 

„Es ist sinnvoll und gerechtfertigt, den Grunderwerb für junge Familien zur Eigentumsvorsorge oder die Neuansiedlung bzw. Erweiterung von Gewerbe und Industrie durch eine maßvolle Grunderwerbssteuer nicht über Gebühr zu belasten. Zumal die Grunderwerbssteuer erst vor geraumer Zeit angehoben wurde. Gerade in einem Land wie Thüringen, dass auf Zuzug junger Familien und gute Rahmenbedingungen für die Ansiedlung von Unternehmen zwingend angewiesen ist, würde der Vorschlag aus der Linkspartei verheerende Auswirkungen haben. Davon abgesehen, verlören Landesregierung und Landtag ihre alleinige Steuerungshoheit, wenn anstelle der Grunderwerbssteuer auf die Umsatzbesteuerung bei Grunderwerb umgestellt würde. Hier hätten Bundesregierung und Bundestag ein Vetorecht bei der Festlegung des bundeseinheitlichen Steuersatzes. Schon allein deshalb ist Kuschels Vorschlag ein absoluter Irrweg“, unterstreicht der SPD-Landesgeschäftsführer.

Homepage SPD Thüringen

Terminübersicht

Aktuelles

19.03.2024 09:56
Nord-Süd - Neu denken.
Wenige Tage nach seiner Reise nach Namibia, Südafrika und Ghana hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil auf der Veranstaltung "Nord-Süd - Neu denken" eine programmatische Rede zu einer modernen Nord-Süd-Politik gehalten.

Wir machen Wirtschaftspolitik für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, nicht für Lobbyverbände. Das ist soziale Politik für Dich.

Wir kümmern uns darum, dass sich alle Generationen auf eine stabile Rente verlassen können. Denn: Wer viele Jahre hart arbeitet, muss auch im Alter gut davon leben können.

Rechtsradikale Kräfte werden immer stärker. Setze dich gemeinsam mit uns für Demokratie, Toleranz und Respekt ein und komme zu den Demonstrationen und Kundgebungen!

Gemeinsam kämpfen wir für Frauenrechte in Deutschland und Europa. Stärkste Stimme für Europa ist unsere Spitzenkandidatin Katarina Barley.