Die Hälfte der Welt! – Mindestens!

Veröffentlicht am 08.03.2012 in Gleichstellung
 

Heute ist Weltfrauentag und noch immer werden Frauen schlechter entlohnt, haben schlechtere Aufstiegschancen und sind kaum in Führungspositionen vertreten. Deutschland hinkt im internationalen Vergleich in Sachen Gleichstellung hinterher. In keinem anderen europäischen Land ist das Lohngefälle zwischen Frauen und Männern so groß, wie hier.

SPD-Landeschef und Bildungsminister Christoph Matschie betont, dass es noch immer ein Ungleichgewicht zwischen Qualifikation und beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten für Frauen gibt. „Von mehr als 5.000 Thüringer Abiturienten im Schuljahr 2010/11 waren rund 2.800 Mädchen, also 55 Prozent. Das zeigt: Unser Bildungssystem stellt die Weichen richtig, doch im späteren Berufsleben sind Führungspositionen noch immer mehrheitlich von Männern besetzt“, so der Minister. Dies sei weder gerecht, noch könne man es sich angesichts des Fachkräftemangels weiter leisten, Frauen im Job auszugrenzen.

Und Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig fordert „Equal Pay und gute Arbeit für Frauen muss es heißen am Internationalen Frauentag“. Mit rund 70 Prozent sei die hohe Erwerbstätigenquote von Frauen in Thüringen ein wertvolles Pfund. Damit liegt Thüringen über dem Bundesdurchschnitt (66 Prozent). Andererseits seien knapp 40 Prozent der Frauen in atypischen Arbeitsverhältnissen beschäftigt und würden bei gleicher Arbeit mit niedrigeren Gehältern nach Hause gehen. „Wer die hohe Abwanderung von jungen Frauen stoppen will, muss ihnen faire und angemessene Löhne zahlen“, so Machnig.

Die stellvertretende SPD-Vorsitzende und Sozialministerin Heike Taubert nimmt auch die internationale Perspektive in den Blick: „Der Weltfrauentag will ermutigen, sich vorurteilsfrei und unerschrocken für die Rechte von Frauen einzusetzen und vorherrschende Rollenbilder zu verändern. Mag anderen Ortes die Benachteiligung von Frauen und Mädchen größer sein und mögen zum Teil unfassbare Dinge geschehen. Aber diese Ungerechtigkeiten entbinden nicht davon, immer wieder auch etwas für die hier lebenden Mädchen und Frauen zu tun. Gleichstellungspolitik ist kein Selbstläufer.“

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