Gleichstellung
Der SPD-Landesvorsitzende Andreas Bausewein gratuliert allen Frauen von Herzen zum Internationalen Frauentag. Der Internationale Frauentag hat eine lange, vor allem sozialdemokratisch geprägte Tradition. Trotz seiner über 100-jährigen Geschichte hat er nichts an Aktualität eingebüßt. Bis heute bleibt er mit dem politischen Auftrag einer vollständigen Gleichstellung der Frauen in unserer Gesellschaft verbunden. Trotz vieler Fortschritte, die gerade vonseiten der SPD in den vergangenen Jahren angestoßen und erkämpft wurden, bleibt noch vieles bis zur Erreichung dieses Zieles zu tun.
„Statt Blumen zum Frauentag sollten Thüringerinnen lieber an 365 Tagen im Jahr klare Regeln in der Wirtschaft einfordern.“, so Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee. Er weist anlässlich des Internationalen Frauentags darauf hin, dass vor allem Frauen von Mindestlohn, Tarifbindung und Mitbestimmung im Unternehmen profitieren.
Die jährliche Landesdelegiertenkonferenz der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Thüringen fand am 22. Oktober 2015 in Mühlhausen statt. Die Delegierten sprachen sich nach der Diskussion für die Verabschiedung einer Resolution der ASF Thüringen aus, die den besonderen Schutz von geflüchteten Frauen und Mädchen zum Inhalt hat.
„Ein moderner Wirtschaftsstandort zeichnet sich durch gleiche Löhne und Aufstiegschancen von Männern und Frauen aus“, sagte Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee heute anlässlich des Equal Pay Day. „Wer die gut ausgebildeten weiblichen Fachkräfte für Thüringen gewinnen und in Thüringen halten will, muss ihnen gute und faire Löhne bezahlen.“
Mit Blick auf den Internationalen Frauentag am 8. März und die heutige Abstimmung im Deutschen Bundestag über die Frauenquote bei Führungspositionen in Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst erklärt Diana Lehmann, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag: „Noch immer verzeichnen wir auf dem Arbeitsmarkt große Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Noch immer haben Frauen das Nachsehen. Wir müssen jetzt die richtigen Weichen stellen, um diese geschlechterbedingte Ungleichheit in der Arbeitswelt zu beenden. Nur so können wir tradierte und längst überholte Rollenbilder überwinden. Dafür wollen wir die notwendigen Anreize schaffen.“
Jede 3. Frau erlebt im Laufe ihres Lebens laut einer Untersuchung der EU ab ihrem 15. Lebensjahr einmal körperliche und/oder sexuelle Gewalt. Mit einem Anteil von 35 Prozent liegt Deutschland laut der Untersuchung aus dem Frühjahr knapp über dem EU-Durchschnitt von 33 Prozent der Frauen mit Gewalterfahrung. „Das sind erschütternde Zahlen, die im Bewusstsein der Öffentlichkeit kaum existieren“, sagt die SPD-Landtagsabgeordnete Diana Lehmann anlässlich des heutigen internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen.