Arbeit
Als „Formelkompromiss, der an der sozialen Wirklichkeit vorbeigeht“ bezeichnet Thüringens SPD-Landesvorsitzender Christoph Matschie den Beschluss des Leipziger CDU-Parteitages zu Lohnuntergrenzen in Deutschland. „Menschen müssen von ihrer Arbeit leben können. Um das sicherzustellen brauchen wir einen einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn, den auch die meisten unserer westeuropäischen Nachbarländer bereits haben.“
Die Möglichkeiten für Alleinerziehende, einen Beruf auszuüben, sind in Thüringen besonders gut. Darauf haben die beiden SPD-Minister Matthias Machnig und Christoph Matschie mit Blick auf die aktuelle „Analyse des Arbeitsmarktes für Alleinerziehende in Thüringen 2010“ der Bundesagentur für Arbeit (BA) hingewiesen.
„Langsam setzt sich auch in der Thüringer CDU die Erkenntnis durch, dass mehr Ältere wieder in Beschäftigung gebracht werden müssen, damit der Thüringer Wirtschaft kein akuter Fachkräftemangel droht“, reagiert der SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider auf den Vorstoß von Generalsekretär Mario Voigt für einen „Jobgipfel“, um ältere Arbeitssuchende besser in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren.
Zu den in der letzten Nacht gescheiterten Verhandlungen um einen Kompromiss zur Neuregelung von sozialen Leistungen für Langzeitarbeitslose sagt der SPD-Landeschef Christoph Matschie: „Die Bundeskanzlerin hat die Verhandlungen mit Ansage scheitern lassen. Die Vertreter der Bundesregierung hatten praktisch kein Verhandlungsmandat in der letzten Nacht. Merkel wollte ein Scheitern. Sie lässt die Menschen im Regen stehen, nur weil sie die Koalition nicht auf Linie bringen kann.“