Bausewein erinnert an Gründung der sozialdemokratischen Partei in der DDR vor 27 Jahren

Veröffentlicht am 07.10.2016 in Parteileben
 

Am 7. Oktober 1989 wurde im brandenburgischen Schwante eine sozialdemokratische Partei in der DDR wieder ins Leben gerufen. Aus Thüringen nahm damals u.a. der Greizer Harald Seidel teil. Die SDP zählte im Herbst 1989 zu den maßgeblichen Wegbereitern der friedlichen Revolution in der DDR und hat später in Regierungsverantwortung maßgeblichen Anteil am demokratischen Umbau in der DDR auf dem Weg zur deutschen Einheit gehabt.

Der Landesvorsitzende der Thüringer SPD Andreas Bausewein würdigt die historische Leistung des damaligen Gründerkreises um Markus Meckel und Martin Gutzeit:

„Es war ein mutiger Schritt, gerade am 40. Jahrestag der DDR-Gründung eine sozialdemokratische Partei in der DDR neu zu gründen. Niemand wusste, wie die SED auf diese Kampfansage reagieren würde und ob die Gründungsversammlung nicht durch informelle Zuträger an die Sicherheitsorgane unterwandert ist. Dass die mutigen Frauen und Männer von Schwante dennoch diesen Schritt wagten, nötigt mir bis heute Respekt ab.“

Der Gründerkreis der SDP schrieb sich im Gründungsaufruf vor allem eine ökologisch orientierte, soziale Demokratie auf die Fahnen und suchte mit allen demokratischen Initiativen und Gruppen die Zusammenarbeit. Wichtigste Ziele waren, das Herrschaftsmonopol der SED zu brechen und die konsequente Demokratisierung von Staat und Gesellschaft voran zu treiben.

Mit dem Blick auf die unmittelbare Gegenwart bilanziert Bausewein: „Die SPD in Thüringen hat sich stets mit Nachdruck und aus Überzeugung für unsere parlamentarische Demokratie eingesetzt. Ganz im Sinne des Gründungsaufrufes von Schwante haben wir uns auch nach der Verabschiedung der Thüringer Verfassung darum bemüht, unsere Demokratie weiterzuentwickeln und die Demokratisierung der Gesellschaft voran zu treiben. Das haben wir in Thüringen insbesondere mit den Bemühungen um die Absenkung des Wahlalters zu Wahlen auf kommunaler und Landesebene als auch dem Ausbau der direkten Demokratie auf kommunaler Ebene unter Beweis gestellt. Diese Bemühungen stehen im diametralen Gegensatz zum Gebaren von AfD und CDU, die sich vermeintlich ‚mehr Demokratie‘ auf ihre Fahnen schreiben, aber bei konkreten Entscheidungen für eine verbesserte Bürgerbeteiligung ihre Unterstützung verweigern.“

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