Bausewein ruft zur Teilnahme an Mai-Kundgebungen auf

Veröffentlicht am 29.04.2016 in Arbeit & Wirtschaft
 

Die Kundgebungen zum „Tag der Arbeit“ stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Zeit für mehr Solidarität“. Wie notwendig dieser Appell ist, belegen nicht nur die Entwicklungen um die sogenannte Flüchtlingskrise in Europa. 

Vor allem die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, aber auch viele Spenderinnen und Spender haben in den vergangenen Monaten in vorbildlicher Weise Solidarität mit Menschen geübt, die vor Krieg, Verfolgung, Misshandlungen, Hunger, Not und Perspektivlosigkeit zu uns geflüchtet sind und eine neue Heimat suchen. Jetzt geht es daran, diese Menschen mit Bleibeperspektive möglichst schnell erfolgreich zu integrieren.

Aber auch in anderer Hinsicht braucht es mehr Solidarität in unserer Gesellschaft, um den sozialen Zusammenhalt nicht zu gefährden: das Ausmaß an Kinderarmut ist nach wie vor bedrückend hoch, die Altersarmut nimmt zu, die Zahl der Langzeitarbeitslosen verharrt auf einem hohen Niveau. Hier müssen Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften und Gesellschaft gemeinsam gegensteuern.

„Der SPD ist es mit der Durchsetzung des gesetzlichen Mindestlohns gelungen, die Niedriglohnspirale am Arbeitsmarkt endlich wirksam zu durchbrechen. Deutliche Lohnzuwächse bei den unteren Einkommen und ein spürbarer Rückgang der Zahl an Hartz IV-Bedarfsgemeinschaften bestätigen die positive Wirkung des Mindestlohns gerade in Ostdeutschland. Daher war es wichtig, dass sich die Sozialdemokraten gegen Versuche gestemmt haben, den gesetzlichen Mindestlohn mit dem vermeintlichen Argument einer besseren Integration von Flüchtlingen am Arbeitsmarkt zu durchlöchern und durch die Hintertür wieder abzuschaffen. Dennoch müssen wir trotz aller Erfolge weiter daran arbeiten, mehr Solidarität und Fairness am Arbeitsmarkt durchzusetzen, gerade um den Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit zu beseitigen. Es braucht auch nach wie vor eine höhere Tarifbindung und einen weiteren Ausbau der Mitbestimmungsrechte von Arbeitnehmern. Wir müssen aber auch die Alterssicherung stärken und das Rentenniveau stabilisieren, wenn wir nicht auf eine Altersarmutswelle zulaufen wollen. Und nicht zuletzt müssen wir endlich für Entgeltgleichheit am Arbeitsmarkt sorgen und die vielfach ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern in vergleichbaren Beschäftigungsverhältnissen beenden. Hierbei benötigen wir starke Betriebsräte und Gewerkschaften an unserer Seite. Es bleibt also weiterhin viel zu tun, damit Arbeit für alle fair bezahlt wird, von der man auch im Alter leben kann“, betont der Landesvorsitzende Andreas Bausewein.

Für all diese Ziele sollten nicht nur Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten gemeinsam mit Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern, Betriebsrätinnen und Betriebsräten am „Tag der Arbeit“ demonstrieren.

Es geht darum, bei den Mai-Kundgebungen gemeinsam ein Zeichen für mehr Solidarität und sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft und dafür zu setzen, dass „Gute Arbeit“ verbindet.

Die zentrale Mai-Kundgebung für Thüringen findet in diesem Jahr in Weimar statt.

 

Eine Übersicht zu den Mai-Kundgebungen in Thüringen können Sie hier abrufen:

DGB Thüringen

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