Anlässlich der Reise der CDU-Bundesvorsitzenden Merkel in die USA und bezugnehmend auf die Friedensveranstaltungen am Wochenende insbesondere die Veranstaltung des Augustiner Friedenskreises in Thüringen äußert sich Christoph Matschie, Landesvorsitzender der SPD Thüringen:
Während an diesem Wochenende wieder Abertausende von Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland gegen den drohenden Krieg in vielfältigster Form aktiv werden, reist die CDU-Bundesvorsitzende Merkel in die USA. Ihre Äußerungen im Vorfeld ihrer Reise machen deutlich, dass sie die parteipolitischen Kontroversen ins Ausland tragen will und dies ausschließlich aus parteitaktischem Kalkül.
Ich warne die CDU davor, zum blinden Erfüllungsgehilfen von Bush und Rumsfeld zu werden. Ich fordere die CDU auf, stärker patriotisch zum eigenen Land zu stehen und die Bundesregierung zu unterstützen bei ihrem Einsatz für eine friedliche Lösung im Irak. Diese Aufforderung geht auch insbesondere an Ministerpräsident Vogel und den CDU-Landesvorsitzenden Althaus, ihre Sprachlosigkeit zu überwinden und die Interessen der Mehrheit der Thüringer Bürgerinnen und Bürger ernst zu nehmen, die einen Krieg im Irak ablehnen.
Es ist ein ermutigendes Zeichen, dass sich auch in Thüringen so viele Menschen engagiert und ideenreich für eine friedliche Lösung des Irak-Konfliktes einsetzen.