Mit rund 1000 Vermittlungen in Arbeit und Qualifizierung seit Juli letzten Jahres zeigt das Thüringer Landesarbeitsmarktprogramm Erfolge. Neben etwa 1000 Arbeitssuchenden, die in Beschäftigung und Qualifizierung vermittelt werden konnten wurden im gleichen Zeitraum 3.160 Personen wurden im gleichen Zeitraum in 24 Integrationsprojekten betreut.
„Das erste halbe Jahr zeigt deutlich: Das Landesarbeitsmarktprogramm ist eine Brücke in Beschäftigung“, sagte Arbeitsminister Matthias Machnig. Es leiste einen wichtigen Beitrag dazu, die strukturelle Spaltung des Arbeitsmarktes zu überwinden. Denn einerseits ging die Arbeitslosigkeit kontinuierlich zurück. Andererseits verfestige sich der Sockel an Langzeitarbeitslosen. Diesen Sockel aufzubrechen sei Ziel des Programms.
„Das Landesarbeitsmarktprogramm hilft, dass der Aufschwung an dieser Gruppe nicht vorbeizieht“, sagte der SPD-Politiker. Die anziehende Konjunktur und die Zunahme von Beschäftigung würden auch Türen in Beschäftigung öffnen. Daher sei die Gelegenheit jetzt günstig für Neueinstiege in den Arbeitsmarkt.
Zusätzlich lobte Machnig das Landesarbeitsmarktprogramm als ein Weg zur Fachkräftesicherung. „Wir müssen alle Beschäftigungspotenziale nutzen, um in den kommenden Jahren ausreichend Fachkräfte in Thüringen zu haben“, so Machnig. Qualifizierung und das Fitmachen für das Arbeitsleben sind wichtige Bestandteile des Programms. Mit Blick auf die Möglichkeiten des Programms Schul- und Berufsabschlüsse nachzuholen sagte Machnig: „Wir brauchen eine Kultur der zweiten Chance.“
Das Landesarbeitsmarktprogramm hatte im Juli vergangenen Jahres begonnen und soll vorerst bis Mitte des Jahres 2012 laufen. Im Haushalt des Jahres 2011 sind 15 Millionen Euro für das Landesarbeitsmarktprogramm vorgesehen.