Lemme greift Rösler scharf an

Veröffentlicht am 01.10.2010 in Gesundheit
 

Bundesgesundheitsminister Rösler hat mit seinem erneuten Vorstoß zur Einführung einer Vorkassenregelung in der gesetzlichen Krankenversicherung einmal mehr unter Beweis gestellt, wessen Geistes Kind er ist.

Seinem neoliberalen Weltbild folgend, könnten die Patientinnen und Patienten zukünftig bei ihrem Arztbesuch direkt eine Rechnung überreicht bekommen, die sie an Ort und Stelle zu begleichen hätten. Diese Vorkasse müssten sie sich im Anschluss bei ihrer Kasse wiederholen. Ein Arztbesuch wird so abhängig vom individuellen Portemonnaie gemacht, was gerade kleinere und mittlere Einkommen vom Gang zum Arzt abhalten dürfte. Die Folgen etwa im Hinblick auf die Wahrnehmung von Vorsorgeuntersuchungen sind unabsehbar.“

Der SPD-Gesundheitsexperte bemerkte zudem, dass nunmehr jeglicher Zweifel an den wahren Zielen des Ministers ausgeräumt sei.

„Der Minister plant schlicht die Umgestaltung der gesetzlichen Kassen nach dem Vorbild der Privaten. Neben der Einführung der kleinen unsolidarischen Kopfpauschale und Beitragserhöhungen durch das heute eingebrachte GKV-Finanzierungsgesetz sollen die Versicherten nun schlicht davon abgehalten werden, zum Arzt zu gehen. Dieser Angriff auf das Sachleistungsprinzips in der GKV zeugt von der unverhohlenen Radikalität Röslerschen Denkens und von der Unkenntnis der Bedürfnisse der Versicherten.“

Lemme verwies darüber hinaus auf die von Rot-Grün eingeführte Regelung, wonach alle Patientinnen und Patienten bereits jetzt die Möglichkeit haben von ihrem Arzt eine Patientenquittung zu verlangen, aus der die Kosten einer Behandlung hervorgehen.

Homepage SPD Thüringen

Terminübersicht

Aktuelles

19.03.2024 09:56
Nord-Süd - Neu denken.
Wenige Tage nach seiner Reise nach Namibia, Südafrika und Ghana hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil auf der Veranstaltung "Nord-Süd - Neu denken" eine programmatische Rede zu einer modernen Nord-Süd-Politik gehalten.

Wir machen Wirtschaftspolitik für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, nicht für Lobbyverbände. Das ist soziale Politik für Dich.

Wir kümmern uns darum, dass sich alle Generationen auf eine stabile Rente verlassen können. Denn: Wer viele Jahre hart arbeitet, muss auch im Alter gut davon leben können.

Rechtsradikale Kräfte werden immer stärker. Setze dich gemeinsam mit uns für Demokratie, Toleranz und Respekt ein und komme zu den Demonstrationen und Kundgebungen!

Gemeinsam kämpfen wir für Frauenrechte in Deutschland und Europa. Stärkste Stimme für Europa ist unsere Spitzenkandidatin Katarina Barley.