Matschie zum Internationalen Frauentag: „Gleiche Bezahlung und eine feste Quote für mehr weibliche Führungskräfte“

Veröffentlicht am 07.03.2013 in Allgemein
 

„Die Gleichberechtigung von Frauen darf nicht länger nur auf dem Papier stehen. Wir brauchen gleichen Lohn für gleiche Arbeit und langfristig eine Frauenquote von mindestens 40 Prozent in Führungspositionen der Wirtschaft.“ Das unterstreicht der Landesvorsitzende der SPD Thüringen, Christoph Matschie, zum Internationalen Frauentag.

Nach Matschies Worten liege in Deutschland das Einkommen von Frauen im Durchschnitt noch immer um 22 Prozent unter dem von Männern. „Damit darf sich unsere Gesellschaft nicht länger abfinden. Die Berufs- und Karrierechancen von Frauen müssen weiter verbessert werden. Die Bundesregierung muss endlich einen Gesetzentwurf zur Entgeltgleichheit vorlegen“, so der SPD-Landesvorsitzende.

Auch was Führungspositionen in Wirtschaft und Gesellschaft angehe, würden Frauen nach wie vor benachteiligt. „Der Anteil von Frauen in den Vorständen der 200 größten deutschen Unternehmen liegt gerade einmal bei 13 Prozent. Hier braucht es dringend eine gesetzliche Quote, die nach einem Übergangszeitraum erfüllt werden muss. Doch die schwarz-gelbe Koalition steckt bei diesem Thema den Kopf in den Sand“, kritisiert Matschie. Die von der CDU vorgesehene „Flexiquote“ sei „weder Fisch noch Fleisch“, denn nach diesem Vorschlag sollen sich die Unternehmen freiwillig dazu verpflichten, bis zum Jahr 2020 ihre Führungspositionen zu 30 Prozent mit Frauen zu besetzen. „Die Praxis zeigt aber, dass ein bloßer Appell an die Freiwilligkeit wenig bringt, denn sonst hätten wir schon heute deutlich mehr Frauen in Führungspositionen.“

Auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels könne es sich Deutschland nicht leisten, auf bestens ausgebildete Frauen zu verzichten. Matschie: „Gleichberechtigung von Mann und Frau ist ein Grundanliegen der SPD. Die vor uns liegende Bundestagswahl wird auch ein Votum darüber, welcher Partei es die Bürger zutrauen, die Interessen der Frauen besser zu vertreten.“

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