Die SPD konnte bei den Stichwahlen acht von elf Duellen für sich entscheiden. Peter Heimrich konnte seinen Vorsprung aus dem ersten Wahlgang in Schmalkalden-Meiningen noch ausbauen. Die Sensation gelang Antje Hochwind im Kyffhäuserkreis. Sie konnte den 22 Jahre amtierenden Amtsinhaber vom Landratsposten verdrängen. SPD-Chef Christoph Matschie sprach von einem kommunalen Bedeutungsverlust der CDU. „Die SPD bleibt dagegen stärkste Kraft in den Städten“, so Matschie.
Die SPD-Amtsinhaber in Jena und Weimar, Albrecht Schröter und Stefan Wolf konnten die Rathäuser verteidigen. Ebenfalls erfolgreich waren Michael Wolf in Altenburg, Fabian Giesder in Meiningen, Juergen K. Klimpke in Schleiz und Klaus-Dieter Kellner in Blankenhain.
Norbert Vornehm konnte das Rathaus - nach einem vom politischen Gegner größtenteils unter der Gürtellinie geführten Wahlkampf – nicht verteidigen. Nordhausens Bürgermeister Matthias Jendricke schaffte es ebenfalls nicht auf den OB-Stuhl und auch Peter Oppel in Bad Lobenstein muss das Rathaus räumen.
Die CDU musste bei den Stichwahlen um die Landratsämter und Rathäuser herbe Verluste hinnehmen. Nur 5 von 22 Stichwahlen konnte die Union für sich entscheiden. Besonders schmerzlich wiegt der Verlust der Landratsämter im Kyffhäuserkreis, in Schmalkalden-Meiningen, im Ilmkreis und in Nordhausen. Die Linkspartei gewinnt erstmals Landratsämter und ein OB-Amt in Eisenach.