Bundesgesundheitsminister mit der falschen Therapie

Veröffentlicht am 07.04.2010 in Bildung & Kultur
 

Thomas Deufel

Als „falschen Therapie-Ansatz“ bezeichnet der Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Thomas Deufel, die Forderung von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler nach Abschaffung des Numerus clausus für das Medizinstudium und mehr Studienplätzen.

Der SPD-Politiker hält vielmehr die Tatsache, dass immer mehr Absolventen nicht als Arzt arbeiten für das Kernproblem. „Das führe auch in Thüringen zu einem Mangel, der durch die Aufstockung der Studentenzahl „nur theoretisch lösbar, praktisch aber nicht finanzierbar“ sei.

Die Absolventen der medizinischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität in Jena würden so theoretisch ausreichen, um die medizinische Versorgung sicherzustellen. Die Praxis sieht indes anders aus. Deufel sieht einen besseren Ansatz in Niederlassungsanreizen für Mediziner und einer Stärkung der Attraktivität des Hausarztberufes.

„Wenn Herr Rösler die Zahl der Studierenden noch weiter aufstocken will, dann muss er auch sagen, woher er das Geld nimmt“ so der SPD-Politiker. Die Hochschulen rief Deufel zu einer intensiveren Nutzung ihrer Auswahlmöglichkeiten der Studierenden auf, um tatsächlich die geeignetsten Bewerberinnen und Bewerber zu finden.

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