Matschie fordert von Thüringer Bundestagsabgeordneten Votum gegen Atomgesetz – Ländern drohen schwere Schäden

Veröffentlicht am 27.10.2010 in Umwelt & Energie
 

Lobbypolitik für die großen Energiekonzerne wirft Christoph Matschie der Bundesregierung vor. Mit Blick auf den für Donnerstag geplanten Beschluss zum Atomgesetz fordert der SPD-Landesvorsitzende die Thüringer Bundestagsabgeordneten von CDU und FDP auf: „Stimmen Sie für ihr Bundesland und die Menschen hier, erteilen Sie dem Atomgesetz und den Konzernen eine Absage!“

Matschie warnt vor schweren Schäden für den Standort Thüringen: „Nicht nur, dass die Bundesregierung erneuerbare Energien aufs Abstellgleis drängt, auch die regionalen Energieversorger und Green-Tech-Unternehmen geraten ins Hintertreffen. Zudem bleiben die Finanzen von Land und Kommunen mit der Lobbypolitik der Bundesregierung auf der Strecke.“

Laut Sachverständigenrat der Bundesregierung verlieren die Länder und Kommunen bundesweit durch die Brennelementesteuer, die komplett in die Kasse des Bundes fließt, insgesamt 250 Millionen Euro. „Das Land Thüringen und seine Kommunen müssen mit immensen Mindereinnahmen rechnen“, sagt Matschie und fordert eine komplette Kompensation der Ausfälle durch den Bund. Experten rechnen für Thüringen mit Mindereinnahmen im zweistelligen Millionenbereich.

Am 28. Oktober 2010 steht die zweite und dritte Lesung der Novelle des Atomgesetzes auf der Tagesordnung des Bundestages.
Christoph Matschie kritisiert die schwarz-gelbe Bundesregierung: „Der mühsam errungene Atomkonsens des Jahres 2000 soll gebrochen werden. Merkel und Westerwelle werfen Deutschland weit zurück auf dem Weg zur Energiewende. Sie verspielen damit auch die Chance eines neuen Modells für Wirtschaftswachstum durch erneuerbare Energien – und sie kündigen den gesellschaftlichen Konsens auf.“

Homepage SPD Thüringen

Terminübersicht

Aktuelles

19.03.2024 09:56
Nord-Süd - Neu denken.
Wenige Tage nach seiner Reise nach Namibia, Südafrika und Ghana hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil auf der Veranstaltung "Nord-Süd - Neu denken" eine programmatische Rede zu einer modernen Nord-Süd-Politik gehalten.

Wir machen Wirtschaftspolitik für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, nicht für Lobbyverbände. Das ist soziale Politik für Dich.

Wir kümmern uns darum, dass sich alle Generationen auf eine stabile Rente verlassen können. Denn: Wer viele Jahre hart arbeitet, muss auch im Alter gut davon leben können.

Rechtsradikale Kräfte werden immer stärker. Setze dich gemeinsam mit uns für Demokratie, Toleranz und Respekt ein und komme zu den Demonstrationen und Kundgebungen!

Gemeinsam kämpfen wir für Frauenrechte in Deutschland und Europa. Stärkste Stimme für Europa ist unsere Spitzenkandidatin Katarina Barley.